Borderline und Alkohol: Achterbahn der Gefühle





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Ich sehe keinen Sinn, und auch kein konkretes Ziel ist da dabei. Mein Leben ist sowieso im Moment ein ganzer Kampf und auch Turbulenz.


Hierbei handelt es sich um eine psychische Erkrankung, von der nach Expertenschätzung zwischen 2 % und 6 % der deutschen Bevölkerung betroffen sind. Vermutlich ist sie selbst verliebt; ich weiss es leider nicht, denn ihr Privatleben hält sie profimässig, aber ziemlich krampfhaft geheim. Diese umfassen jedoch weit mehr als den Missbrauch von Drogen oder Alkohol.


Borderline und Alkohol - Eigentlich sollte ich stolz auf mich sein. Wenn jemand an Anna Interesse zeigt oder sie jemanden näher kennenlernt, neigt sie dazu, schnell viel von sich zu erzählen und schnell intensive Gefühle zu entwickeln.


Alkohol für alle Er ist überall. Auch das macht ihn so gefährlich. Dieser Artikel soll keine Erklärung, keine Entschuldigung und auch keine Schuldzuweisung sein — er ist viel mehr die logische Fortsetzung meines »Coming-Out«-Posts. Denn ja, bei der Beschäftigung mit meiner Krankheit schaue ich mir natürlich auch die Umstände an. Meine ganz persönlichen, aber auch die erweiterten. Und in gewisser Weise gehört ihr alle mit dazu. Soviel schon mal vorweg: klar ist, dass es keine Borderline Persönlichkeitsstörung braucht, um sich selber gesellschaftlich anerkannt borderline und alkohol zu machen. In guter Gesellschaft Ihr kennt das: die Aufmerksamkeit steuert die Wahrnehmung. Wenn mein Bein in einem Gips steckt, fällt mir erst so richtig auf, wie unbeschwert alle anderen durch den Alltag gehen. Wenn ich auf Kohlenhydrate verzichten möchte, stechen mir die vielen Bäckereien und Leckereien allerorten besonders ins Auge. Und so ging es mir in den letzten Wochen mit Alkohol. Durch meine Krankheit, oder noch mehr durch meinen Entschluss, ihr den Kampf anzusagen und nicht mehr zu konsumieren, fällt mir auf, wie präsent Borderline und alkohol in unserer Gesellschaft ist. Er ist sogar praktisch omnipräsent. Im Alltag, beim Essen, im Kino, beim Feiern, im Büro — ein »guter« Grund zu trinken ist leicht gefunden. Alkohol borderline und alkohol überall erhältlich, kostet nicht viel und schmeckt meistens ganz gut. Und vor allem: sein Konsum ist gesellschaftlich anerkannt, wird teilweise geradezu erwartet oder sogar honoriert. Lange Zeit fand ich das alles richtig gut. Jemand hat um 11 Uhr vorgeschlagen aus irgendeinem Grund mit Prosecco anzustoßen. Fünf Minuten Zeit bevor die S-Bahn kommt. Der nächste Kiosk mit gekühlten Dosen ist bestimmt nicht weit. Du kannst als Mädchen eine Halbe Bier in sechs Zügen borderline und alkohol. Anerkennendes Schulterklopfen, vor allem von männlichen Bekannten. Kurzgesagt: es wird einem in diesem unseren schönen Deutschland gar nicht so schwer gemacht, ein Problem mit Alkohol zu haben. Oder anders: viele Deutsche trinken zu viel, zu oft und aus den falschen Gründen. Natürlich ist deswegen nicht gleich jeder abhängig. Aber immerhin in Deutschland trinken missbräuchlich — und. Jedes Jahr sterben in Deutschland 74. Sie ist keine Schwäche, keine Willenlosigkeit. Es sind weder nur die Gene noch nur die Umwelt, die zu ihrer Entstehung beitragen. Obwohl die Alkoholabhängigkeit bereits seit 1968 als Krankheit anerkannt ist, die Behandlungskosten übernommen und die Behandlungsmöglichkeiten immer besser werden — die Lage für die Betroffenen ist auch fast 50 Jahre nach diesem wichtigen Schritt geradezu katastrophal. Wie wenig andere Patienten werden süchtige Menschen für ihre Lage verurteilt und verantwortlich gemacht. Treibst du 20 Jahre lang keinen Sport, tust nichts für deinen Körper und hast deswegen einen Bandscheibenvorfall, bekommst du Hilfe, Mitleid, Unterstützung. Man wird dir vielleicht für keines von beidem gratulieren — aber man wird sehr wahrscheinlich nicht hinter deinem Rücken über dich herziehen, dich ausgrenzen, dich verurteilen, dich in einem neuen Licht sehen, sich in deiner Gegenwart anders verhalten und den Kontakt mit dir meiden. Hast du eines dieser besagten Leiden wirst du einen Teufel tun, deinen Mitmenschen irgendwelche Lügen aufzutischen. Aber wehe, das Problem ist im Kopf. Mein Eindruck ist, dass viele Menschen lieber einen Gehirntumor hätten, als offen zuzugeben, dass in ihrem Kopf, in ihrem unsichtbaren Inneren, etwas nicht stimmt. Bei Unsicherheiten und Hilflosigkeiten … Wenn sich Betroffene nach langem Kampf mit ihrer Sucht dazu entschließen, Hilfe zu suchen und anzunehmen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie Bekannten, Kollegen und Nachbarn nicht die Wahrheit sagen werden. »Mal ein paar Wochen zur Kur fahren. « oder »Der Arzt hat gemeint, ich soll mal ein borderline und alkohol mehr auf meine Ernährung achten. Ich glaube, dahinter stecken ganz schön viel Unsicherheit und Hilflosigkeit. Sowohl bei den Betroffenen selber, als auch borderline und alkohol den Angehörigen. Ist der Körper kaputt, so kann man als Außenstehender erahnen, wie es sich anfühlt. Wie es sein muss, plötzlich einen Arm nicht mehr benutzen zu können; wie sehr es den Alltag verändert, wenn man auf seine Zuckerwerte achten muss. Und weil wir es uns vorstellen können, haben wir auch eine Idee davon, was helfen könnte. Was nicht sichtbar ist können wir schwerer verstehen und nachvollziehen. Dabei ist Hilfe auch bei psychischen Krankheiten kein Hexenwerk. Borderline und alkohol muss kein mehrjähriges Studium absolvieren oder unzählige Bücher lesen, bevor man Betroffene unterstützen kann auch wenn aller Beteiligten ein wichtiger Bestandteil einer gelungenen Behandlung sein kann. Ich hab es schon oft geschrieben, aber werde es wieder und immer wieder tun: da sein hilft. Schweigen und ignorieren sind definitiv die einfacheren Optionen. Auch wenn sie die Situation für keinen der Beteiligten besser machen. Tabu Thema hoch zwei: Alkoholsucht Unsicherheit und Hilflosigkeit allein erklären aber noch nicht, warum das Stigma bei Alkoholabhängigkeit besonders groß ist. Fast alle anderen Süchte und Drogen, ob legal oder illegal, genießen selbst in Form einer Abhängigkeit einen besseren Ruf. Meine Vermutung: die Konfrontation mit der Themenkombination Sucht und Alkohol bringt Menschen dazu, über den eigenen Konsum nachzudenken. Und das wiederum kann auch für viele »gesunde« eine ganz unangenehme Sache sein. Ich bin nicht alleine damit, dieses Zeug dafür einzusetzen, mich zu entspannen, zu belohnen, lockerer zu machen, mir weniger Gedanken zu machen. Ab und zu mag das ganz ok sein. Aber wenn es ohne Feierabendbier irgendwann nicht mehr geht, der Griff zum Weinglas ohne Nachdenken erfolgt und kein Abend mehr ohne Lockerungsgetränk abläuft, dann stimmt einfach was nicht. Unterbewusst wissen vermutlich viele Menschen, dass Alkohol eine zu große Rolle in ihrem Leben, im Alltag, in unserer Gesellschaft einnimmt. Aber da alle mitmachen lässt sich das Problem so schön ignorieren. Das schlechte Gewissen ist schnell beiseite geschoben wenn man sich sagt »Aber hier trinken doch alle. « Wie beim Zucker, beim FastFood, beim Fernsehen und vielen anderen Dingen wissen wir: weniger wäre gut. Nur leider spielt unser Verstand in einer anderen Liga als unser Handeln, unser Körper, unsere Biologie. Das funktioniert so lange, bis uns jemand konfrontiert, uns den Spiegel vorhält. Dann erst entsteht der Konflikt. Und dann tun wir einiges dafür, das Problem schnell wieder aus dem Blickfeld zu bekommen. Sucht und Borderline Vielleicht liegt darin aber auch der Grund, warum es für mich »einfacher« ist als für andere Betroffene, über meine Abhängigkeit zu reden. Weil ich eine Persönlichkeitsstörung als »Grund« für borderline und alkohol Sucht habe. Es macht mich und dich unähnlicher. Gibt deinem Kopf eine logische Erklärung, warum ich den Alkohol instrumentalisiert habe. Lohnt aber auch nicht der Gedankenanstrengung, weil es ist wie es ist. Und das heißt: Borderline und Sucht sind geradezu ein Traumpaar. Dass ich mich schwer damit tue, das Verhältnis dieser beiden zu verstehen, habe ich schon öfter geschrieben. Dass ich damit aber nicht alleine bin, das habe ich recht schnell verstanden. Ob es illegale Drogen, Hunger, Essen, Sport oder eben Alkohol ist. Die beiden Diagnosen treten häufig zusammen auf, sind bekannte Erkrankungen. Borderline ist natürlich nicht die einzig bekannte Verbündete der Sucht. Depressionen sind sicherlich noch viel häufiger mit ihr verbunden — bei mir ja auch —, genau wie Angststörungen, Zwangsstörungen oder andere Persönlichkeitsstörungen. Warum kommen diese Krankheiten so häufig zusammen vor. Nun, ich bin weder Ärztin noch Wissenschaftlerin, aber durch meine Erfahrungen, meine Diagnosen und meine Geschichte bin ich eben doch irgendwie Expertin auf diesem Gebiet. Und ich glaube, dass es daran liegt, dass Süchte dem aus-dem-Gleichgewicht-gebrachten System dabei helfen, wieder etwas Stabilität zu erlangen. Alkohol, Essen, Hunger, Gras, Sport, Crystal Meth — sie füllen Lücken, welche die Natur oder die Erfahrung hinterlassen haben; sie befriedigen Bedürfnisse, die auf keine andere Weise gestillt werden können; wenn von etwas zu wenig da ist z. Selbstvertrauen, Entspannung, Hoffnung sorgen diese Mittel für mehr; wenn von etwas zu viel da ist z. Angst, Gefühle, Druck lassen sie es weniger werden. Aber all dies natürlich nur an der Oberfläche. Und nur für kurze Zeit. Und man mit seinen Problemen wieder dort angekommen ist, wo man vorher schon war. Oder im schlimmsten Fall noch tiefer drin. Woraufhin man wieder zum Problemlöser greift. Und so weiter und so fort. Reaktionen auf mein »Coming-Out« Ich bin also alkoholabhängig. Das wissen jetzt einige Leute. Und ich habe darauf viele Reaktionen bekommen. Hinter all diesen Reaktionen — für die ich nebenbei wirklich sehr dankbar bin — habe ich aber auch zwei Übergruppen ausmachen können: die Überraschung. « Ja, wer mich kennt der sieht einen Menschen, der oft lächelt, dessen Leben auf den ersten Blick sortiert und schön aussieht. Mit dem Abziehbild eines psychisch kranken Menschen, das viele Menschen wo-auch-immer her haben habe ich so äußerlich wenig gemein. Daher: die Überraschung verstehe ich. Was ich schon weniger nachvollziehen kann ist die Relativierung, das Kleinreden-Wollen, der Drang meine Krankheit abzumildern, zu schmälern — sie weniger schlimm zu machen, als sie ist. Beispielsweise durch Sätze wie »Aber, jetzt hast du doch kein Problem mehr mit Alkohol, oder. « oder »So schlimm war das doch bei dir gar nicht, oder. Ich schreibe über meine Abhängigkeit nicht zum Spaß. Ich schreibe einfach über mein Leben. Wer den Konsum einer Flasche Wodka plus Nebengetränke pro Tag über Jahre hinweg nicht problematisch findet, der sollte sich sein eigenes Verhältnis zum Thema Alkohol mal näher betrachten. Und Nein, ich will kein Mitleid. Jedenfalls nicht für meine Person — aber für das Problem an sich schon gerne. Die richtigen Worte Und dieses Problem fängt ja schon bei der Wortwahl an: Wer mich kennt und hier schon ein wenig gelesen hat, der weiß, dass Begriffe und Bezeichnungen für mich eine große Rolle spielen. Wie wir Dinge nennen, beeinflusst, wie wir mit ihnen umgehen. Der Ausdruck ist Quatsch, und ich finde mich darin nicht wieder. Wir sprechen nicht borderline und alkohol Nikotiniker, vom Marihuaniker — aber vom Alkohliker. Und dieser Begriff hatte leider lange Zeit, es sich samt seiner negativen Assoziationen im geteilten Gesellschaftsgedächtnis bequem zu machen. Das soll nichts beschönigen oder kleinreden — ich bin abhängig von dem Zeug. Aber ich mag diesen Ausdruck einfach nicht. Genau so wenig finde ich mich in »trocken« wieder. Nein, fühlt sich nicht richtig an. Wie so oft blicke ich mal wieder neidisch zu unseren angloamerikanischen Mitmenschen, welche mit den Ausdrücken »addict« und »sober« zwei wunderbare, buchstäbliche Heimaten für die Zustände gefunden haben. Kann an meiner Englisch-Addiction liegen, aber wer weiter liest wird sich an diese Begriffe gewöhnen müssen. Ich bin addict und sober find ich gut. Was ich mit diesem Artikel wohl sagen will: Alkohol wird verharmlost. Was ich mit diesem Artikel nicht erreichen will: dass auch nur einer meiner Leser denkt »Nur weil die ein Problem mit dem Alkohol hat möchte sie mir jetzt das Trinken vermiesen. « Nein, das will ich nach wie vor nicht. Es ist dein Leben, dein Borderline und alkohol, deine Entscheidung. Was ich erreichen will: wie schon geschrieben fände ich toll, wenn mehr Menschen die Droge, das Nervengift Alkohol bewusster genießen. Nicht automatisch zum Glas oder zur Flasche greifen, sondern vor dem ersten Schluck kurz mal inne halten. Und darüber hinaus möchte borderline und alkohol natürlich zur Entstigmatisierung der Krankheit Sucht und vor allem Alkoholabhängigkeit beitragen. Auch dadurch, dass ich das »klassische« Bild des »Alkis« aufmische. Menschen jeden Alters, jeder Herkunft, jeden Bildungsabschlusses, jedes Gesellschaftsbereichs, jeden Berufs, jeden Geschlechts sind betroffen. Kein weißer Arztkittel, kein Professorentitel und kein Gehaltszettel schützen vor Sucht. Es gibt viele Menschen, die im Alltag funktionieren, Leistung bringen — aber ohne ihren stillen Helfer zusammenbrechen würden. Ich möchte dazu beitragen, dass mehr Betroffene zu ihrer Krankheit stehen — vor sich selbst und vor anderen. Und somit den ersten, den wichtigsten Schritt in Richtung Besserung gehen. In Richtung Hilfe — denn die gibt es. Solange aber die Betroffenen selbst bei der Mystifizierung und somit der Stigmatisierung der eigenen Krankheit mitmachen, weiß ich, dass wir noch ganz am Anfang sind. Es gibt da draußen viele positive Beispiele von Menschen, die es geschafft haben, die mit ihrer Geschichte Mut machen, die zeigen, dass es auch ohne gehen kann. Ich will einer dieser Menschen sein. Titel: — Beschreibung: Wie viel ist zuviel. Ab wann wird Alkohol gefährlich?.


FRAG EINE BORDERLINERIN: Was ist Borderline? (FRAG EIN KLISCHEE)
Aber da alle mitmachen lässt sich das Problem so schön ignorieren. Ja, meine Therapeutin hat Recht, in dem sie erkannt hat, dass ich in erster Linie dringend jemand brauchen würde, der in Krisensituationen einfach da wäre. Aber auch das Gehirn leidet sehr stark unter dem Alkohol. Natürlich war eine gewisse Anspannung spürbar. Ohne die gleichen Mengen zu erreichen, aber doch mit vielen Parallelen.